Hausapotheke - einfach selbst gemacht (Teil 3)

Tee

Dass bestimmte Tee-Sorten eine heilsame Wirkung haben, ist weitgehend bekannt. Am besten greift man dabei zu Tee in Arzneimittelqualität (z. B. von H&S, erhältlich in der Apotheke), um eine möglichst hohe Konzentration an Wirkstoffen zu garantieren. Eine Alternative bieten Frischpflanzenpresssäfte
(z. B. von Schoenenberger, ebenfalls in Apotheken sowie Reformhäusern erhältlich). Bei diesen werden die natürlichen Zutaten ohne Zugabe von Zusatzstoffen schonend verarbeitet und behalten so ihren gesamten Wirkstoffring in konzentrierter Form.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Will man nicht auf diese vorgefertigten Produkte zurückgreifen, kann man auch Tee selbst herstellen. Zwei Beispiele dafür sind Weißdorn- und Thymian-Tee.

Weißdorn-Tee

  • 2 TL Weißdornblüten
  • 250 ml heißes Wasser

Nach dem Übergießen der Blüten (können auch mit Blättern gemischt sein) mit heißem Wasser 20 Minuten ziehen lassen, dann abseihen. Den abgekühlten Tee kann man gut mit Honig (am besten Manuka-Honig, s.o.) süßen.

Weißdorn ist die wichtigste Heilpflanze zur Stärkung und bei Beschwerden von Herz und Kreislauf. Für den Tee verwendet man Blätter (Ernte im Mai und Juni) und Blüten (Ernte im Mai bis September). Entscheidend für die Heilkraft des Weißdorns sind vor allem spezielle Flavonoide (z. B. Rutin, Hyperosid) sowie oligomere Procyanidine. Diese zu den sekundären Pflanzenstoffen zählenden Substanzen kommen in den Blättern und Blüten reichlich vor. Durch seine gefäßerweiternden Eigenschaften erleichtert Weißdorn dem belasteten Herzen die Arbeit und hat einen positiven Einfluss auf Blutdruck und Kreislauf. Seine Wirkstoffe sorgen insbesondere für eine verbesserte Durchblutung der Herzkranzgefäße und können auch bei Herzrhythmusstörungen helfen. Weißdorn kann man vorbeugend, aber auch nach einer schweren Infektionskrankheit oder nach einem Herzinfarkt im Rahmen einer ärztlichen Behandlung sowie gegen das so genannte Altersherz einsetzen. Auch gestressten Berufstätigen wird er zur Herzstärkung und zur Vorbeugung gegen einen Herzinfarkt empfohlen.
 

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Thymian-Tee

  • 1 TL Thymianblätter
  • 250 ml heißes Wasser

Nach dem Übergießen der Blätter mit heißem Wasser 5 Minuten ziehen lassen, dann abseihen. Den Tee kann man gut mit Honig (am besten Manuka-Honig, s.o.) süßen.

Als Heilkraut steht Thymian vor allem bei Husten- und Bronchialbeschwerden hoch im Kurs. Seine reichlich enthaltenen ätherischen Öle, vor allem das Thymol, wirken in den Bronchien krampflösend und fördern gleichzeitig das Abhusten von Schleim. Deshalb gilt Thymian als eines der besten Mittel bei krampfartigem Husten, Keuchhusten, chronischer und akuter Bronchitis oder asthmatischen Anfällen. 

Quelle: Wirths PR,
Gesundheitsthemen